Es ist warm und es ist lange hell – der Sommer bietet allen Sportfans beste Bedingungen für Bewegung an der frischen Luft. Und selbst Sportmuffel haben bei Sonnenschein wenig Gründe, auf dem Sofa zu bleiben. Wir verraten euch, welche Sportarten ideale Sommerbegleiter sind und wir geben Tipps, worauf ihr beim Training unbedingt achten solltet.
Die perfekten Sportarten für den Sommer
Gleich mal vorneweg: Natürlich lassen sich die meisten Sportarten drinnen wie draußen und deshalb das ganze Jahr über durchführen. Tatsache ist aber auch, dass die Motivation, sich zu bewegen, sehr viel höher ist, wenn die Temperaturen stimmen. Wir haben Sportarten zusammengestellt, die im Sommer besonders attraktive Möglichkeiten bieten.
Aquafitness
Wenn die Temperaturen so richtig nach oben schießen, ist Wasser eine willkommene Abkühlung. Da liegt es natürlich nahe, Sport und Erfrischung miteinander zu verbinden. Neben dem Klassiker Schwimmen gibt es heute viele weitere Möglichkeiten, sich im und unter Wasser zu bewegen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Runde Unterwassertrampolin? Das Bouncen im Wasser ist gelenkschonend und intensiv zugleich.
Wer bestimmte Muskelpartien gezielt stärken möchte, kann auf Krafttrainingstools fürs Wasser zurückgreifen. Mit Aqua-Hanteln, Aqua-Bändern und Aqua-Stäben ist die Auswahl groß – da findet jeder etwas nach seinem Geschmack!
Ausdauersport
Nordic Walking, Joggen und Radfahren sind keine ausgesprochenen Sommersportarten, aber sie machen in den Sommermonaten natürlich viel mehr Spaß. Die warmen Temperaturen laden gerade dazu ein, sich draußen zu bewegen und etwas für das Herz-Kreislauf-System zu tun. Was im Winter undenkbar ist, macht der Sommer möglich: Ausgedehnte Touren zu Fuß oder per Rad sind auch nach Feierabend möglich, denn die Tage sind lang und wollen genutzt werden.
Ballsport – Spielsport
Was darf in keinem sommerlichen Sportprogramm fehlen? Bälle und nochmals Bälle! Egal, ob groß oder klein, hart oder weich, rund oder kegelförmig: die spielerische Bewegung mit dem Ball macht erst zusammen richtig Spaß. Dabei reichen die Möglichkeiten von Beachvolleyball über Speedminton bis hin zu Tischtennis und Teqball. Zu zweit oder in Mannschaften werden Punkte gesammelt, Sätze gewonnen oder Tore geschossen. Ein Hoch auf den Sommer!
Speedminton ist eine rasante Mischung aus Badminton, Squash und Tennis
Bewegungsspiele für die ganze Familie
Sommerzeit ist auch Gartenzeit! Und was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit der ganzen Familie draußen zu sein? Mit Bewegungsspielen gibt es die passende Beschäftigung gleich obendrauf. Das können Wurfspiele sein wie Bassalo oder Balanciertools wie Stelzen. Aber auch mit Jonglier-Spielen wie Diabolos oder Jo-Jos lassen sich kleine Familienwettbewerbe veranstalten.
Und wer denkt, Spielen ist nur etwas für Kinder, dem empfehlen wir unsere Teamspiele. In Sachen Kommunikation und Kooperation können nämlich auch die Großen noch etwas lernen!
Entspannen und Kräftigen im Grünen
Den Sonnengruß zum Sonnenaufgang – Sportarten, die kräftigende und entspannende Elemente vereinen wie Yoga und Pilates sind ideal für das Training im Grünen. Zwischen Blättern und Blüten lässt sich die morgendliche Stille genießen, Kraft tanken für den Tag. Alles, was man dafür braucht, sind passende Yogmatten und Pilatesmatten. Einfach ausrollen und los geht’s!
Natürlich kann man auch ein klassisches Krafttraining problemlos nach draußen verlegen – mit Hanteln, Flexi-Bars oder speziellen Outdoor-Trainingsgeräten. Dip-Barren, Kletternetz und Klimmzugstange ermöglichen ein vielseitiges Workout im heimischen Garten.
Räder und Roller für die Kleinen
Auch kleine Sportler lieben den Sommer. Und sie lieben alles, was rollt! Auf Rädern und Rollern kann man sich den Fahrtwind herrlich um die Nase wehen lassen. Die Kleinsten der Kleinen starten ihre ersten Fahrversuche auf dem Laufrad. Mit größeren Kindern lassen sich tolle Ausflüge mit dem Fahrrad unternehmen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Picknick im Grünen?
Und für alle Kids, die mehr Action wollen, sind Stunt-Scooter und Kickboards genau das Richtige. Auf zwei oder drei Rollen können Knirpse durch die Straßen und den Park flitzen oder sie üben Tricks in der Halfpipe.
Sommersport Slacklinen
Slacklinen ist noch so ein Sport, der für den Sommer wie gemacht ist. Beim Balancieren im Park, auf der Wiese oder im Garten lässt sich die beste Zeit des Jahres perfekt genießen. Dass dabei Muskeln und Gelenke gestärkt und koordinative Fähigkeiten trainiert werden, müssen wir wohl kaum erwähnen. Und noch etwas spricht für das Slacklinen immer Sommer: Bäume bieten nicht nur eine Befestigungsmöglichkeit für die Line, sondern spenden auch noch angenehmen Schatten.
Mit der Gibbon Slackline haben auch kleine Sportler großen Spaß
Unsere Tipps für Sommersportler
Im Sommer kann es schon mal heiß hergehen. Trotzdem sind hohe Temperaturen kein Grund aufs Training zu verzichten. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man gesund ist und ein paar Dinge beachtet. Hier kommen unsere Tipps fürs Sporteln im Freien!
Ausreichend trinken
Fangen wir beim Wichtigsten an: ausreichend trinken. Jeder, der Sport treibt, weiß, dass der Körper insbesondere bei längeren Trainingseinheiten mit Flüssigkeit versorgt werden muss. Im Sommer schwitzen wir durch die hohen Temperaturen noch mehr, deshalb heißt es: regelmäßig nachtanken. Dabei gilt es nicht nur, während des Trainings zu trinken, sondern auch vor und nach dem Sport auf genügend Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Für Trinkpausen während des Trainings empfehlen sich Leitungswasser und Mineralwasser ohne Kohlensäure. Mit Wasser verdünnte Obstsäfte sorgen außerdem für einen Ausgleich des Elektrolyte-Haushaltes. Tipp: Wenn ihr in kleinen Schlucken trinkt, erleichtert das die Aufnahme der Flüssigkeit im Darm.
Hitzezeiten meiden
Jeder kennt wohl die Regel: Beim Sport unbedingt die Mittagshitze meiden. Tatsächlich erreicht die Sonne ihren Höchststand im Sommer erst nach dem Mittag. Zudem sind Luft und Boden am Nachmittag richtig aufgeheizt, so dass hier die höchsten Temperaturen erreicht werden. Unabhängig von der Uhr- oder Tageszeit gilt es beim Outdoor-Training generell Hitzezeiten zu meiden. Die Belastung für den Körper ist durch die hohen Temperaturen einfach zu groß.
Für das Training solltet ihr besser die frühen Morgenstunden nutzen oder am Abend abwarten, bis die Temperaturen sinken. Tipp: Am Morgen sind die Ozonwerte in der Regel niedriger, deshalb ist das die beste Zeit für Sport und Bewegung.
Schattige Plätze nutzen
Wo Sonne ist, da ist auch Schatten! Für alle Sportler ist das ein großes Glück, denn ein schattiges Plätzchen ist im Sommer ideal zum Trainieren. Typische Schattenspender sind Sonnensegel, Sonnenschirme und Markisen. Sie halten Sonnenstrahlen zuverlässig ab, sind allerdings nicht überall verfügbar. Unser Favorit in Sachen Schatten ist deshalb das natürliche Grün in Wäldern, Parks und Gärten.
Eine Tolymp Fitnessstation im schattigen Garten bietet ideale Trainingsmöglichkeiten
Das dichte Laub von Bäumen und Sträuchern schützt nämlich nicht nur vor UV-Strahlen, sondern sorgt auch für angenehme Temperaturen. Das liegt daran, dass die Blätter Feuchtigkeit verdunsten und dafür der Umgebung Wärme entziehen. Und das ergibt einen wunderbar kühlen Trainingsbereich.
Kopf und Haut schützen
Es gibt Trainingseinheiten und Sportarten, da lässt sich die direkte Sonne nicht vermeiden. Beim Beachvolleyball oder Beachtennis etwa, aber auch beim Laufen oder Radfahren. Umso wichtiger ist es Kopf und Haut vor der UV-Strahlung zu schützen. Als Kopfbedeckung empfehlen sich spezielle Sport-Caps. Sie bestehen aus einem leichten, schnell trocknenden Material und sind mit einem Schirm ausgestattet.
Ein geeigneter Sonnenschutz für die Haut ist im Sommer ein Muss – auch im Schatten, auch an bewölkten Tagen. Da beim Sport ordentlich Schweiß fließt, solltet ihr darauf achten, schweißresistente Lotionen oder Cremes zu nutzen. Kombiniert mit leichter Funktionsbekleidung seid ihr für das Training so bestens vorbereitet.
Training anpassen, auf den Körper hören
Wir wissen: Wer im Sport etwas erreichen will, muss dranbleiben. Bei tropischen Temperaturen ist allerdings mehr Vernunft als Ehrgeiz gefragt. Wenn die Sonne knallt, ist der Körper ohnehin belastet. Es muss also nicht noch zusätzlich ein intensives Intervalltraining oder die Marathonstrecke sein. Viel sinnvoller ist es, wenn ihr den Trainingsumfang reduziert und achtsam mit eurem Körper umgeht.
Schwindel, Übelkeit oder andere Zeichen von Unwohlsein beim Sport solltet ihr unbedingt ernst nehmen – nicht nur im Sommer. Allerdings arbeitet das Herz-Kreislauf-System bei Hitze ohnehin auf Hochtouren. Damit ist das Risiko größer, dass dem Körper die sportliche Belastung zu viel wird. Falls eine Pause im Schatten keine Besserung bringt, ist es deshalb sinnvoll, das Training ganz abzubrechen.
Und ihr könnt sicher sein: Kühle Tage kommen bestimmt!